Wintergedanken 1

Wintergedanken 1

Hello 2021, let’s go!
Ich liebe es, wenn das neue Jahr noch unberührt vor mir liegt wie frisch gefallener Schnee. Ich überlege, wo ich die ersten Schritte hinsetze, und mache meine ersten Eintragungen auf den weißen Seiten des neuen Kalenders. Und ich nehme mir vor, mich so viel wie möglich führen zu lassen, hoffe, dass ich beim Zurückschauen immer wieder Gottes Spuren entdecken werde.
Gott stellt meine Füße auf weiten Raum. (nach Psalm 31, 9)

In all den Corona-Monaten, in denen man nicht so abgelenkt war durch viele Menschen und Erlebnisse um einen herum, und man gleichzeitig wenigstens eins uneingeschränkt tun konnte: nämlich rausgehen und die schöne Natur genießen – da war das Wetter richtig gut! Wir haben Frühling, Sommer, Herbst und jetzt auch den Winter von ihrer schönsten Seite erlebt, ja die Jahreszeiten richtig zelebrieren können.
Ich bin Gott unendlich dankbar dafür! Diesen Aspekt, der für viele in der Lockdown-Zeit wirklich hilfreich war, können wir Menschen nicht machen. Für mich ist das ein Hoffnungszeichen. Dass Gott noch ein Wörtchen mitzureden hat. Dass er auch in den schweren Zeiten da ist. Uns trägt und hilft.
“ER befiehlt dem Schnee, auf die Erde zu fallen, ebenso dem Schneeregen und dem Wolkenbruch.”         (Hiob 37, 6)

Wintergedanken 1
Winterwonderland
Wenn ich durch die klare kalte Winterluft gehe...
Wintergedanken 1

Und jetzt, mitten im Winter?
Wenn ich durch die klare, kalte Winterluft gehe und die unendliche Weite der Schneefelder sehe, fühle ich mich frei. Trotz der Bestimmungen und Bedingungen, die in diesem Corona-Winter noch einmal verschärft werden sollen.
Den meisten Menschen auf dieser Erde geht es schlechter. Nur 3 Prozent der Weltbevölkerung leben laut Brot für die Welt in uneingeschränkter zivilgesellschaftlicher Freiheit. Open Doors hat diese Woche den Weltverfolgungsindex 2021 herausgegeben. Die Intensität der Christenverfolgung hat im letzten Jahr erneut zugenommen.
Ich kann nichts tun, meine Freiheit nicht gerecht aufteilen und etwas davon abgeben. Nur beten. (Aber das kann ich tun!)

Bei uns, wo die Freiheit nicht offensichtlich und durch äußere Repressalien eingeschränkt ist, kämpfen wir eher mit inneren Zwängen. Ich bin frei, wenn ich im Hier und Jetzt lebe, nicht von Vergangenheit oder auch der Zukunft bestimmt werde. Wenn ich nein sagen kann zu den Erwartungen anderer, zu Manipulation und Einschüchterung. Wenn ich das, was ich nicht kontrollieren kann, abgeben kann in die liebevollen Hände Gottes. Ein Paradox: Erst wenn ich mich einer höheren Macht unterwerfe, bin ich wirklich frei. Das habe ich mit den verfolgten Christen gemeinsam…
“Menschenfurcht bringt zu Fall; wer sich aber auf den Herrn verlässt, wird beschützt.” (Sprüche 29, 25)

Aber manchmal tut es gut, nicht in die weite Welt zu schauen, sondern den eigenen Kosmos zu verkleinern. Z.B. indem man ganz nah herangeht und die Dinge in unmittelbarer Nähe einmal aus ganz kurzer Distanz betrachtet – heranzoomt sozusagen. Näher! Noch näher! Denn dabei fällt mir ein: Würden wir schlussendlich bei der DNA in einer unserer menschlichen Zellen landen, würden wir uns auf einem Raum von nur zwei Millionstel Millimeter bewegen. Die Menge an Informationen jedoch, die dort eingebettet sind, würde ein riesiges Bibliotheksregal füllen.
Würden wir den Code lesen, würde es 31 Jahre dauern – vorausgesetzt, wir lesen kontinuierlich jeden Tag 24 Stunden lang.

Ich kann nur ehrfürchtig staunen über diese Komplexität, die hinter all der Schönheit steckt. Wie kann man da nur an Zufall glauben? Ich werde demütig…
“Denn was Menschen von Gott wissen können, ist ihnen bekannt. Gott selbst hat ihnen dieses Wissen zugänglich gemacht. Weil Gott die Welt geschaffen hat, können die Menschen sein unsichtbares Wesen, seine ewige Macht und göttliche Majestät mit ihrem Verstand an seinen Schöpfungswerken wahrnehmen. Sie haben also keine Entschuldigung.” (Römer 1, 19 + 20)
Und während ich mich in diesem Winter rund herum nicht satt sehen kann, denke ich wieder einmal: dass Gott der wahre Künstler und die pure Kreativität ist.

die Dinge in unmittelbarer Nähe einmal aus ganz kurzer Distanz betrachten
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