Jugendarbeit muss ein bisschen gefährlich sein

Jugendarbeit muss ein bisschen gefährlich sein

Jugendarbeit muss ein bisschen gefährlich sein. Dieser Satz aus der Onleica-Schulung letztes Jahr hat sich mir eingebrannt. Und es stimmt: Wenn die Jugendlichen ihre Komfortzone verlassen, wenn sie Neues und Spannendes erleben, dann prägt sich auch inhaltlich etwas ein.

Was ist da besser geeignet, als Feuer und Wasser!

Glas schneiden, Flaschen teilen wollte ich immer schon mal… Und es ist nicht schwer: Einfach eine Glasflasche mit Wolle umwickeln und den Faden mit Spiritus tränken. Anschließend waagerecht halten, den Spiritus anzünden und die Flasche die ganze Zeit drehen. Kurz bevor das Feuer erlischt, in einen Eimer mit kaltem Wasser eintunken. Durch den Temperaturunterschied bricht das Glas dort, wo die Flamme war. Diese Kante kann man mit Schmirgelpapier vorsichtig “entschärfen”.

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selbst gebastelte Glas-Windlichter

Das erinnert mich daran, dass Gott die Seinen läutert. Er sagt: Ich “läutere sie, wie man das Silber läutert, und prüfe sie, wie man das Gold prüft.” (aus Sacharja 13,9) Er bringt uns in das Feuer von Schwierigkeiten, um uns von der Schlacke der Sünde zu trennen.


Beim anschließenden Grillen mit den Teens hörten wir uns das Interview “was kommt nach dem Tod?” von Tobias Teichen (ICF München) an: In Anbetracht des Todes von Real Life Guy Philipp Mickenbecker fragen viele Menschen, warum Gott ihn nicht vom Krebs gesund gemacht hat, so dass er erst in hohem Alter stirbt. Statt dessen hat der Herr ihn allumfassend geheilt, indem er ihn zu sich geholt hat – dahin, wo es kein Leid, keinen Schmerz und keine Tränen mehr gibt. Zu erleben, wie Philipp versöhnt mit Gott voller Frieden, Hoffnung und Vertrauen durch das Leid ging und dem Tod ohne Angst ins Auge geblickt hat, das hat Millionen Menschen bewegt und veranlasst, nach Gott zu fragen – mehr als jeder Pastor in Deutschland. Sein Tod hat Frucht gebracht…

Jugendarbeit muss ein bisschen gefährlich sein

Jetzt können wir uns wieder treffen, aber das Wetter kommt nicht so recht in Gang! Also sind wir beim TeenTreff im Haus wie einst die Ureinwohner Nordamerikas durch das Land gezogen, haben mit Tomahawk, Pfeil und Bogen, Messer oder Speer gejagd, mit den erbeuteten Fellen Handel getrieben und so manches Naturereignis bzw. so manche Auseinandersetzung bewältigt. Vielen Dank für das schöne Strategiespiel von der “Abenteuer Jungschar”-CD mit dem Programm für Freizeiten und Gruppenstunden vom Arbeitskreis Jungschar!


Über die Bilderschrift der Indianer kamen wir auf die viel älteren, aber bis heute gebräuchlichen Schriftzeichen aus China. Bei der Entwicklung der Schrift haben die Menschen die Erinnerung an ganz frühe Ereignisse der Menschheitsgeschichte festgehalten, sie kannten biblische Begebenheiten! Das chinesische Wort für “Schiff” z.B. besteht eigentlich aus den drei Teilen “Gefäß”, “acht” und “Person” und erzählt sozusagen die Geschichte der Arche mit Noah, seinen drei Söhnen und ihren Frauen. Es ist faszinierend, Spuren der biblischen Urgeschichte in den Überlieferungen anderer Völker zu finden, aus einer Zeit, lange bevor die ersten Juden oder Christen in diese Länder kamen.


Schrift ist eins der wichtigsten Werkzeuge, um Erlebtes für die Nachwelt zu bewahren.
Auf dem Foto seht ihr ebenfalls ein schriftliches Zeugnis aus der Vergangenheit – eine immerhin gut 40 Jahre alte Zeitung, aufgenommen in einem Haus, dessen Bewohner auch nur noch Erinnerung sind…

Jugendarbeit muss ein bisschen gefährlich sein

Ins letzte TeenTreff vor den Sommerferien starteten wir mit einer Mutprobe: Wir legten einen Tischtennisball auf eine halb gefüllte Flasche mit Wasser (wichtig ist eine große Öffnung) und hielten ihn fest, während wir sie umdrehten. Vorsichtig rollten wir den Ball etwas hin und her, um ihn unbemerkt anzufeuchten.


Über wessen Kopf durften wir den Tischtennisball loslassen? Wer vertraute auf die unsichtbare Kraft, mit der der Ball das Wasser in der Flasche zurückhielt?

Eine gute Erinnerung daran, dass wir in dem Bewusstsein in die Ferien gehen dürfen, dass Jesus unsichtbar überall mitgeht und uns hilft und vor Gefahren schützt.


Ansonsten betätigten sich die Teens heute als Barkeeper und mixten leckere alkoholfreie Cocktails, z.B. Nojito (Limette, Pfefferminzblättchen, Ginger Ale, brauner Zucker und crushed Ice), Ipanema, Virgin Sunrise, Raspberry Punch, Virgin Colada und Flamingo (Rezepte gerne per DM).  Wobei ich aber den leisen Verdacht habe, dem einen oder anderen hat es am meisten Spaß gemacht, mit roher Gewalt aus Eiswürfeln crushed Ice zu machen.


Am Ende gab es ein weiteres Experiment: Eine Wunderkerze erlischt sofort, wenn man sie in ein Glas mit Wasser taucht. Wenn man aber fünf komplett mit Paketklebeband eng aneinander fixiert (vorne ein wenig offen lassen zum Anzünden), trotzen sie der Löschkraft und brennen unter Wasser weiter! Wenn wir uns alle im Glauben stärken, wird unser “Feuer” für Jesus leidenschaftlich am Brennen bleiben. Wir brauchen uns gegenseitig und freuen uns auf das Wiedersehen nach der Sommerpause!


Vielen Dank, Daniel Groß und deinem Kanal “Königskids – Experimente und Bibel” für die guten Ideen aus diesem Bereich!

hm,lecker!
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