Es wird Herbst

Es wird Herbst

Es wird Herbst! Die warmen Farben des Spätsommers verblassen langsam. Noch ist alles rund herum prall, reif, lebenssatt. Aber morgens begrüßt schon der Nebeldunst den Tag…

Das erinnert mich an einen zweiten Teil des Impulses im TeenTreff Morbach am Freitag:
 
Alle suchen, aber keiner weiß, wie Gott ist, keiner kommt ihm nahe. Es ist, als ob wir alle durch den Nebel irrten. Alle Religionen sind ein Suchen der Menschen nach Gott. Und alle Religionen haben eins gemeinsam: sie versuchen, in die Nebelwand einzudringen, aber sie haben Gott nicht gefunden.
Aber einer geht mir im Nebel entgegen und zeigt mir, wie Gott ist: Jesus! In Jesus ist Gott zu uns gekommen. Ohne Jesus wüsste ich nichts von Gott. Er ist die einzige Stelle, wo ich Gewissheit über Gott bekommen kann…
 

(frei nach Pastor Wilhelm Busch)

Es wird Herbst
Es wird Herbst
Der Tag ist laut, das Leben voll und mein Herz aufgewühlt. Die Natur leistet sich ein grandioses Saisonfinale zum Ausklang des Sommers. 
 
Am frühen Morgen ist die Welt ganz still. Der junge Tag liegt für einen flüchtigen Moment in silbrigem Glanz. Die glitzernden Spinnweben haben dem Altweibersommer seinen Namen gegeben – “weiben” ist ein altdeutscher Ausdruck für das Knüpfen von Spinnweben, für wabern oder flattern. Wenn es warm und windstill ist, lassen sich die Baldachinspinnen zu dieser Jahreszeit an einzelnen Fäden durch die Luft tragen. Sie erinnern an die Haare alter Weiber – manche Menschen denken auch an Garn aus Marias Mantel – und verweisen auf Gutes, nämlich schönes Wetter!
 
Ich mag diese stillen verheißungsvollen Morgenstunden, dieses Innehalten, bevor es losgeht. 
“Seid still und erkennt, dass ich Gott bin!” heißt es in Psalm 46, 11. Seid still. Nicht: macht mal! Wahrnehmen. Achtsam. Dankbar. 
 
Wenn wir zu ihm kommen, schenkt Jesus unserer Seele Ruhe. Er ist da! Bin ich es auch? Wir können uns vom Heiligen Geist trösten und stärken lassen und Gott unsere Schritte anbefehlen. Dadurch gewinne ich nicht die Kontrolle, aber ich bin ganz nah bei dem, der sie hat. Hallo Tag, du kannst kommen! 
Es wird Herbst
Am Herbstanfang Kastanien Sammeln liebe ich seit Kindertagen! Mit den glänzend-glatten, anfangs noch feuchten Früchten hält man die pure satte Sommerreife in den Händen.
 
Gestern war Erntedankfest. Und zum Dankbar-Sein haben wir sooooo viel Grund! 
 
“Dankbarkeit ist das Gefühl des Staunens und der Feier des Lebens“, las ich von Robert Emmons, einem Dankbarkeitsforscher. Dass es so eine Wissenschaft tatsächlich gibt… 
 
Nun gut, Danken macht glücklich, hilft bei Schlafstörungen und Depressionen, stärkt das Herz und senkt den Stress. 
 
Vielleicht mögt ihr mal folgendes Experiment versuchen: Steckt euch morgens fünf Kastanien in die linke Hosentasche. Immer wenn ihr im Laufe des Tages einen Grund zur Dankbarkeit habt, wandert eine Kastanie nach rechts in die andere Tasche. Bis zum Abend sollten alle Kastanien die Seite gewechselt haben und ihr habt euch ein wenig im Danken geübt. Auch ein Dankbarkeitstagebuch oder ein Glas für kleine Dankesnotizen sind ein wunderschönes Ritual…
 
Nicht nur unseren Mitmenschen gegenüber sollten wir unseren Dank ausdrücken. Auch Gott, unser Schöpfer, freut sich, wenn wir bewusst wahrnehmen, was er uns alles geschenkt hat:
“Herr, ich will dir von ganzem Herzen danken und von deinen Wundern erzählen.” (Psalm 9,2)
Share on facebook
Facebook
Share on twitter
Twitter
Share on whatsapp
WhatsApp
Share on pinterest
Pinterest

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert