Es regnet so sehr, dass nicht einmal unsere Hunde länger als notwendig vor die Tür wollen. Die ganze Zeit hat die Sonne tapfer dagegen gehalten, als wollte sie uns sagen: Es gibt so viel, was noch geht, draußen, im Garten, im Wald. Urlaub Zuhause kann so schön sein! Jetzt scheint sich auch auf der Wetterseite Resignation breitzumachen.
Die Herbstferien sind zu Ende, die Schule beginnt wieder – trotz immer weiter steigender Infektionszahlen – und ich muss meine Kinder wieder hinausschicken. Diesmal steht nicht mit einem Knall alles still wie im Frühling, halten alle erschrocken die Luft an und probieren dann zaghaft Schritt für Schritt, was geht und was nicht. Diesmal macht sich Unsicherheit und Angst breit, und ich weiß gar nicht, wo ich meine Grenzen ziehen soll. Und: wird es noch einmal so gut klappen? Kann man das noch länger aushalten mit so wenig Begegnungen? Immer noch ohne Besuch bei den Großeltern, die schmerzlich vermisst werden? Macht das nächste Päckchen mit Selbstgebasteltem noch genau so viel Freude? Ist da noch was auf der Inhouse-Aktivitätenliste, was Spaß macht?