Heute feiern wir den internationalen Kindertag

Heute feiern wir den internationalen Kindertag

Heute feiern wir den internationalen Kindertag! Dieses Jahr – und bevor nach den Pfingstferien die Schule erstmals wieder im Regelbetrieb weitergeht und alle über Defizite und Rückstände reden: ein Hoch auf unsere Kinder! Ihr habt in der zurückliegenden Zeit so viel gewuppt!

Ihr musstet mit Ängsten und Unsicherheiten zurechtkommen, in denen Euch auch die Erwachsenen keine tröstenden Antworten geben konnten. Pläne und Träume aufgeben oder auf später verschieben. Improvisieren, euch unwahrscheinlich selbst organisieren und immer wieder auf neue Begebenheiten einstellen. Einsamkeit und Leerlauf ertragen und Euch selbst begegnen.
 
Und Ihr habt so viele neue Fähigkeiten entwickelt: am Computer und im Haushalt, in der Küche, dem Garten und der Werkstatt. Einige von Euch haben gelernt, wie man einen Reifen wechselt oder Wände verputzt. Ihr habt kunstvolle Letterings gestaltet oder im Garten einen Pool ausgehoben. Ich feiere Euch!
 
Vor ein paar Tagen bin ich auf der Hunderunde im Wald auf dieses Zwergeneckchen gestoßen. Ich finde das Bild passt zum Kindertag. Und damit möchte ich Euch sagen: vergesst nicht zu spielen! Selbstvergessen und zweckfrei Zeit zu verbringen, besonders wenn es wieder losgeht mit dem Leistungsdruck…
 
Allenbach ist um eine Attraktion reicher! Oberhalb vom Sportplatz, am Ende der ehemaligen Rodelbahn betritt man Feenland… 
 
Inzwischen war ich noch einmal dort und habe herausgefunden, dass fast jeder Baum “bewohnt” ist.  Ein freundliches Schild heißt den Besucher im Wichtelwald willkommen. Es gibt einen Spielplatz, eine winzige Bowlingbahn und sogar ein paar Segelschiffe am Bach…
 
Ich weiß gar nicht, wer der Erbauer dieses kleinen Lebensraums im Wald ist. Vielleicht war das eine Kinder-Ferien-Aktion? (Wenn Ihr es wisst: let me know!!!)
 
Leider wohnt der Schöpfer nicht selbst in einem der kleinen Häuschen. Ich kann nur Rückschlüsse auf ihn ziehen, wenn ich seine kleine Welt betrachte. Zufällig “gewachsen” ist dieser Wald jedenfalls nicht, das erkenne ich. Würde ich das Feenland in seine Bestandteile zerlegen, in Holz und Farbe, könnte ich das “warum?” “woher?” und “wozu?” auch nicht erklären… Es kommt darauf an, es zu betrachten und sich zu fragen, was es uns erzählen möchte…
 
Und so ist es doch auch mit der Welt um mich herum. Wenn ich genau hinschaue, lassen sich Gottes Spuren in der Schöpfung erkennen. Aber ich kann sogar in Beziehung mit dem Schöpfer treten!
“Denn jedes Haus wird von jemandem erbaut; der aber alles erbaut hat, das ist Gott.” (Hebräer 3,4)
in Zilshausen
Einmal haben wir den Hundespaziergang nach Zilshausen verlegt. Hier, wo die Traumschleife Dünnbach-Pfad startet, haben die Bürger in Eigenregie mit Holz aus dem ortseigenen Wald die längste Kugelbahn von Rheinland-Pfalz gebaut. Für einen Euro kann man im Automaten eine Holzkugel ziehen und entweder auf der doppelläufigen, etwas kürzeren Bahn ein Wettrennen zu zweit gegeneinander machen. Oder man lässt die Kugel ganze 400 m rollen und hilft ihr dabei immer wieder, Hindernisse zu überwinden, z.B. indem man kräftig in die Pedalen eines Kettcars tritt und die Kugel so durch ein Drehgewinde aufwärts befördert.
 
Manchmal stelle ich mir vor, wie Gott sich mit uns freut, wenn wir das Leben genießen – wie ein Vater, der seinen Kindern beim ausgelassenen Spiel zuschaut. Gott hat die Welt mit so viel ausgestattet, von dem er möchte, dass wir uns daran erfreuen! Ich habe mal gehört, dass 165 Verse der Bibel von uneingeschränkter Freude an irdischen Dingen sprechen. Am schönsten ist es für Gott, wenn wir ihn mit hineinnehmen in unser Leben. Und wenn wir Momente ungetrübten Glücks erleben, ist das schon ein Vorgeschmack auf die Herrlichkeit bei ihm. Da bin ich mir ganz sicher.
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