Mir tun alle leid, die nicht in Bullerbü leben

Mir tun alle leid, die nicht in Bullerbü leben

“Mir tun alle leid, die nicht in Bullerbü leben.” (Astrid Lindgren)

In den Sommerferien kann man genau das tun, was man will. Man ist frei, so wunderbar frei wie ein Vogel auf dem Feld. Man kann im Wald ein Picknick machen und Schokolade essen, bis einem der Bauch weh tut, oder auf dem Rücken liegen und die Sterne zählen oder im Waldsee schwimmen gehen. Komm, wir holen unser quietschgelbes Gummiboot und ziehen los!
 
“Dankt Gott, denn er ist gut zu uns, seine Liebe hört niemals auf!” (1. Chr. 16,34)
Mir tun alle leid, die nicht in Bullerbü leben
Hej, wie wär’s, wenn wir uns einfach ins Leben stürzen? Ohne viel zu überlegen, nur für diesen Moment. Voller Lachen, voller Liebe. Die Welt um uns her mit allen Sinnen erleben. Wolken anschauen. Wind riechen.
 
Auch wenn uns das Wasser oft bis zum Hals steht. Willst du es nicht versuchen, auf dem Wasser der Angst und durch den Sturm der Sorgen zu laufen? Oder bleibst du wie die restlichen Jünger im Boot sitzen?
Jesus hat zu uns gesagt: komm her! Lasst uns auf IHN schauen und uns nicht an Dingen festhalten, die untergehen.
 
Der Basilisk ist ein Geschöpf, das über das Wasser laufen kann. Faszinierend! Und in den Ferien, wenn wir uns leichter unbeschwert ins Leben stürzen, gelingt es uns manchmal auch. Wenn wir uns etwas Neues trauen und Grenzen überwinden, fühlen wir uns, als könnten wir fliegen. Seid Ihr schon mal Wasserski gelaufen?
Mir tun alle leid, die nicht in Bullerbü leben
Ein paar Mal waren wir in den Sommerferien in der Kletterhalle. Ein älteres Ehepaar hat mich fasziniert: konzentriert, gelassen und voller Freude übten sie ihr Hobby aus. Einer kletterte, einer sicherte. Jeder tat das, was für ihn dran war, hatte seine eigene Routine – und doch waren sie mit einander verbunden und unverzichtbar für einander da. Was für ein Bild für Ehe!
 
Wenn ich es mir so überlege, ist das Klettern überhaupt wie ein Gleichnis für das Leben…
Es ist ein Zusammenspiel aus Vertrauen und eigener Verantwortung. Ich muss mich darauf verlassen, dass die Griffe festgeschraubt sind, dass Seil stabil und dass da einer ist, der mich hält. Wenn ich das immer wieder erst selbst überprüfe, werde ich niemals losklettern. Es ist nicht mein Verantwortungsbereich.
Auf der anderen Seite muss ich meine Kraft, meine Geschicklichkeit einsetzen, beide Hände und Füße gebrauchen, muss ich mir den nächsten Schritt überlegen.
 
Aber eben auch einen nach dem anderen. Ich muss in meinem eigenen Rhythmus bleiben, den Dingen Zeit geben, darf nichts überstürzen.
 
Wenn ich hinunterschaue in die Tiefe, überkommt mich Angst. Ich muss das Ziel fest im Auge behalten!
 »Dann komm«, sagte Jesus. Und Petrus stieg aus dem Boot und ging über das Wasser, Jesus entgegen. Als er sich aber umsah und die hohen Wellen erblickte, bekam er Angst und begann zu versinken. »Herr, rette mich!«, schrie er. Sofort streckte Jesus ihm die Hand hin und hielt ihn fest. »Du hast nicht viel Glauben«, sagte Jesus. »Warum hast du gezweifelt?« (Matthäus 14, 29-31)
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